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Das Krankheitsstadium gibt an, wie weit sich die Krankheit im Körper ausgebreitet hat und ist deshalb ein Maß für ihren Schweregrad. Die Bestimmung des Stadiums der CLL liefert dem Arzt wichtige Informationen darüber, ob mit einer Behandlung begonnen werden soll, sowie zur Einschätzung des weiteren Krankheitsverlaufs (Prognose).
Für die CLL existieren zwei Systeme der Stadieneinteilung:
Zur Bestimmung des Krankheitsstadiums nach Binet sind folgende Untersuchungen erforderlich:
Patienten im Binet-Stadium A oder B, die weder an krankheitsbedingten Beschwerden leiden, noch Anzeichen einer „aktive Erkrankung“ aufweisen, werden zunächst nicht behandelt. Der Krankheitsverlauf wird jedoch durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, die im Abstand von einigen Monaten stattfinden, überwacht („watch & wait“).
Patienten im Binet-Stadium C werden stets behandelt. In einzelnen Fällen kann jedoch bei einem sehr stabilen Krankheitsverlauf erst einmal abgewartet werden.
| Stadium | vergrößerte Lymphknoten-/ Organregionen* |
Hämoglobin (Hb) | Thrombozyten (Thr) |
| A | maximal 2 | ≥ 10 g/dl | ≥ 100 000/μl |
| B | mindestens 3 | ≥ 10 g/dl | ≥ 100 000/μl |
| C | unabhängig | < 10 g/dl | und/oder < 100 000/μl |
* Als Region gelten jeweils die Lymphknoten im Hals-, Achsel- oder Leistenbereich (ein- oder beidseitig) sowie die Leber und die Milz. Lymphknoten gelten als vergrößert, wenn sie einen Durchmesser von mehr als 1cm haben. Entscheidend ist der Befund der körperlichen Untersuchung, nicht die Befunde der Bildgebung, also z.B. Ultraschall- oder CT-Untersuchungen.